Ich und mein Parteibuch

Eines muss man der alten Dame SPD ja lassen: Immer, wenn es darauf ankommt, findet meine Partei eine Lösung.

Mein Parteibuch ist nun im wahrsten Sinne des Wortes vollgeklebt: von der ersten bis zur letzten Seite. Kein Platz mehr für Beitragsmarken oder Spendenmarken für Kampagnen und Wahlkämpfe.

Was tun? Das Parteibuch zurückzugeben – das war mein erster Gedanke. Bin lange genug in der Partei Mitglied gewesen. Nicht nur dieses Problem wäre gelöst.

Aber jetzt kommt der kreative Vorschlag meiner Partei: Ich habe ein neues Parteibuch zugeschickt bekommen. Schickes Rot anstatt des 60er-Jahre-Blau. Tja.

Der Haken ist nur, ich fange wieder von vorne an zu kleben. Auf der ersten Seite.  Und ich habe ein neues Problem: Wie fülle ich die vielen leeren Seiten?

Aber toll, dass mich Genosse Matthias neu in die Partei aufgenommen hat. Ich freue mich sehr über Matthias Mierschs Unterschrift in meinem neuen Parteibuch – ist das erste Autogramm von bestimmt sehr vielen, die noch folgen werden.

In einer Beziehung ist die SPD schon 1970 sehr weit gewesen. Mein Eintrittsdatum wurde kalendertaggenau protokolliert. Heute  geht es nur noch per Monatsbeginn. Ob ich nun wohl beim nächsten Jubläum auch viel eher geehrt werden?

parteibuch

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